Was muss ich beachten, wenn ein neuer Hund bei mir einzieht?

Die Ankunft eines neuen Hundes ist ein aufregendes Ereignis – sowohl für dich als auch für deinen neuen Vierbeiner. Um ihm den Einstieg in sein neues Zuhause so angenehm wie möglich zu machen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Ob es sich um einen Welpen oder einen älteren Hund handelt, es gibt Unterschiede in der Vorbereitung und der Eingewöhnung. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, damit sich dein neuer Hund gut einlebt.

Hundetraining Neuer Hund

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Wenn ein erwachsener Hund bei Dir einzieht, kann das genauso aufregend sein wie bei einem Welpen. Oft ist es sogar einfacher, da viele Erziehungsthemen wie Stubenreinheit und Alleinebleiben bereits erlernt sind. Erwachsene Hunde können sich oft besser konzentrieren als junge Welpen. Ein Secondhand-Hund aus dem Tierheim, Tierschutz oder von Privatpersonen kann leichtführig, gut sozialisiert und menschenbezogen sein – perfekte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erziehung! Manchmal haben Hunde in ihrem bisherigen Leben jedoch wenig kennengelernt und müssen langsam an neue Dinge herangeführt werden, was auch bei manchen Zuchthunden der Fall ist.

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1. Vorbereitung des Zuhauses

Bevor dein neuer Hund bei dir einzieht, solltest du dein Zuhause vorbereiten, damit er sich von Anfang an wohlfühlt:

  • Schlafplatz: Richte einen gemütlichen Platz für deinen Hund ein, an dem er sich sicher und geborgen fühlt. Ein Hundebett oder eine Hundedecke in einem ruhigen Bereich ist ideal.
  • Futter und Wasser: Stelle sicher, dass Futter- und Wassernäpfe bereitstehen. Wenn möglich, frage beim Vorbesitzer oder Züchter nach dem bisherigen Futter, um eine sanfte Umstellung zu gewährleisten.
  • Spielzeug und Kauartikel: Kauartikel und Spielzeuge helfen deinem neuen Hund, sich zu beschäftigen und Stress abzubauen. Besonders bei Welpen können Kauartikel den Zahnwechsel erleichtern.
  • Sicherheitsvorkehrungen: Achte darauf, dass dein Zuhause hundesicher ist. Entferne giftige Pflanzen, Kabel und Gegenstände, die der Hund verschlucken könnte.

2. Die ersten Tage im neuen Zuhause

Die ersten Tage sind für deinen Hund besonders aufregend und können auch stressig sein. Gib ihm Zeit, sich einzugewöhnen:

  • Geduld: Gib deinem Hund Zeit, seine neue Umgebung in Ruhe zu erkunden. Dränge ihn nicht und lass ihn in seinem eigenen Tempo alles kennenlernen.
  • Rituale einführen: Feste Rituale wie regelmäßige Fütterungs- und Spaziergangszeiten geben deinem Hund Sicherheit. So kann er sich schneller in seinem neuen Zuhause orientieren.
  • Ruhige Einführung: Lade nicht sofort viele Besucher ein. Dein Hund sollte erst die Chance haben, sich an dich und seine neue Umgebung zu gewöhnen, bevor er auf fremde Menschen trifft.

3. Unterschiede zwischen Welpen und älteren Hunden

Ob du dich für einen Welpen oder einen älteren Hund entscheidest, macht einen großen Unterschied in der Herangehensweise. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

Welpen

  • Stubenreinheit: Welpen müssen erst lernen, stubenrein zu werden. Du solltest sie nach dem Fressen, Schlafen und Spielen regelmäßig nach draußen bringen. Geduld und Lob sind hier der Schlüssel.
  • Grundkommandos: Ein Welpe kennt noch keine Kommandos, daher ist es wichtig, von Anfang an konsequent mit dem Training zu beginnen. Positive Verstärkung durch Leckerlis und Lob helfen, erwünschtes Verhalten zu fördern.
  • Sozialisierung: Welpen müssen die Welt erst kennenlernen. Sorge dafür, dass dein Welpe viele positive Erfahrungen mit anderen Menschen, Hunden und Umgebungen macht, um später ein ausgeglichener Hund zu werden.
  • Beißhemmung: Welpen beißen gerne in alles, was sie finden – auch in Hände. Bringe deinem Welpen bei, dass er nur auf seinen Spielsachen kauen darf. Lobe ihn, wenn er sich richtig verhält.

Ältere Hunde

  • Gewohnheiten: Ein älterer Hund bringt oft bereits eingespielte Gewohnheiten mit. Es kann einige Zeit dauern, bis er sich an neue Routinen gewöhnt, daher ist Geduld gefragt.
  • Vorherige Erziehung: Ältere Hunde haben möglicherweise schon Grundkommandos gelernt, aber eventuell auch unerwünschte Verhaltensweisen. Du solltest darauf achten, klare Regeln und Grenzen zu setzen, um diese Verhaltensweisen zu korrigieren.
  • Gesundheitszustand: Je nach Alter des Hundes könnten gesundheitliche Besonderheiten zu beachten sein. Ein Check-up beim Tierarzt nach dem Einzug ist empfehlenswert, um sicherzugehen, dass dein neuer Begleiter gesund ist.
  • Eingewöhnungszeit: Ältere Hunde brauchen oft länger, um sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Gib ihnen Zeit, um Vertrauen zu fassen und sich an dich und ihre neue Umgebung zu gewöhnen.

4. Der erste Tierarztbesuch

Sowohl bei einem Welpen als auch bei einem älteren Hund ist der erste Besuch beim Tierarzt nach dem Einzug wichtig. Lass deinen Hund gründlich untersuchen, um seinen Gesundheitszustand zu überprüfen. Bei Welpen sollte der Impfplan besprochen werden, während ältere Hunde oft einen generellen Gesundheitscheck benötigen.

5. Bindung aufbauen

Der Aufbau einer starken Bindung ist entscheidend, damit dein Hund Vertrauen zu dir fasst. Hier sind einige Tipps, wie du die Bindung zu deinem Hund stärken kannst:

  • Gemeinsame Zeit: Verbringe viel Zeit mit deinem Hund, spiele mit ihm, geh spazieren und sei geduldig. So kann sich euer Vertrauen zueinander entwickeln.
  • Training und Lob: Trainingseinheiten sind nicht nur für die Erziehung wichtig, sondern auch eine Möglichkeit, die Bindung zu stärken. Lobe deinen Hund, wenn er sich richtig verhält, und sei konsequent bei den Regeln.
  • Körperliche Nähe: Hunde lieben es, in der Nähe ihrer Besitzer zu sein. Streicheln, sanfte Worte und Nähe helfen deinem Hund, sich bei dir sicher und geborgen zu fühlen.

6. Geduld und Konsequenz

Ob Welpe oder älterer Hund – Geduld und Konsequenz sind in der Hundeerziehung der Schlüssel zum Erfolg. Gib deinem neuen Hund Zeit, sich einzugewöhnen, und sei bei der Erziehung klar und fair. Positive Verstärkung, Lob und klare Regeln helfen deinem Hund, sich gut in sein neues Zuhause einzufinden und eine enge Bindung zu dir aufzubauen.